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Symphonische Phantasie, Bolero und Poème

Artist Wolfgang Seifen
Title Symphonische Phantasie, Bolero und Poème
Release Date Thursday, April 9, 2015
Genre Classical > Instrumental
Composers Wolfgang Seifen, Maurice Ravel / Wolfgang Seifen
Songwriter Instrumental
Copyright © primTON
Country GERMANY

Promotion Text

Symphonische Phantasie, Bolero und Poème

Die Symphonische Phantasie ist eine vor einem kleinen Zuhörerkreis improvisierte Orgelvorführung, die ohne jede Vorbereitung aus dem Stehgreif heraus entstanden ist. Damit steht sie stellvertretend für viele Orgelvorführungen dieser Art. Sie soll die klanglichen Möglichkeiten der Großen Seifert-Orgel in der Marienbasilika demonstrieren. In einzelnen musikalisch miteinander verbundenen Abschnitten werden die verschiedenen Pfeifenfamilien wie Prinzipale, Flöten, Streicher, Zungenstimmen, Aliquotregister, Celesta, Zimbelstern und die Mischung dieser Register bis hin zum Generaltutti im großen Crescendo des Stückes vorgestellt. Dabei wurde besonders auf die Klangeigenschaften dieser Klanggruppen Rücksicht genommen, so dass alle Stimmen optimal in Erscheinung treten. Dies ist in dieser Form nur mit der freien Improvisation zu realisieren. Die Aufnahme gibt in beeindruckender Weise die hervorragende Klangverschmelzung des Instruments mit dem gotischen Kirchenraum wider.Dem ersten Stück schließt sich die freie Improvisation über das Thema des berühmten Bolero von Maurice Ravel an, bei dem selbstverständlich der stampfende Rhythmus des Originals eine entscheidende Rolle für die Realisierung der Orgelimprovisation spielte.Das dritte Stück stellt eine Improvisation in der Tonsprache unserer Zeit dar. Sie basiert auf dem Gedich "Zeit und Ewigkeit"t, welches der Improvisator auf Anregung durch einen Predigtgedanken niederschrieb. In Form der Symphonischen dichtung wird der Text programmatisch gedeutet und gleichsam illustriert. "Gott schuf die Welt - und die Zeit": Beginnend mit ruhigen Klangflächen, die allmählich an Intensität zunehmen und sich nach und nach zu rhythmischen Strukturen ordnen, werden Schöpfungsgedanke und sich formende Ordnung symbolisiert. Die nun auftretenden Aliquotmischungen zeichnen den Kosmos als sich ständig wandelnde Materie, farbenreich und bizarr. Hier hinein kommt der Mensch, symbolisiert durch Zungenregister. Die Zeit als unumgängliche Wirklichkeit menschlischen bzw. natürlichen Daseins geben die Akkordballungen wider. Der Beginn der zweiten Strophe "Gott schenkte uns seinen Sohn" beginnt als ruhiger Adagio-Satz, gespielt mit der Vox coelestis, die gregorianische Melodie "Puer natus est nobis", der Introitus aus der Weihnachtsmesse tritt hier in den Vordergrund. Wiederum meldet sich die Zeit mit dem Anspruch auf die unaufhaltsame Gesetzmäßigkeit allen Seins, klanglich dargestellt durch die Chamade-Trompeten. Im überwältigenden Tuttiklang ertönt dann, gleichsam als Kernsatz christlicher Überzeugung der Erlösungsspruch des Gekreuzigten: "Ich bin die Ewigkeit!" In einer abfallenden Intervallfolge symbolisiert sich der Auferstehungsgedanke, nur scheinbar gestört durch den Einbruch der Chamade-Trompeten. Ein Triumphgesang der klanggewaltigen Seifert-Orgel versinnbildlicht den Osterjubel und drückt so aus, was alle Glaubenden hoffen: Der Tod (das Ende der Zeit) ist nicht mehr Ende, sondern Durchgang und Tür zur Ewigkeit. Damit stellt diese Improvisation auch ein persönliches Glaubensbekenntnis dar und sollte ruhig als Ermutigung für alle Zweifelnden gelten.

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