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Werckmeister veröffentlichen ihr Debutalbum "Kairos"
Musikalisch geht bei Werckmeister die Schere von melodiösen und sanften Songs bis hin zu Gitarrenwänden und energetischem Sprechgesang weit auseinander. Die Wiener Band markiert so auf ihrem Debüt in puncto Dynamik ihren eigenen, extremen Standpunkt. Als Referenzen werden sowohl Proto-Goth-Bands (Nick Cave & The Bad Seeds, The Cure) wie auch kontemporärer Pop (Aldous Harding, Bill Callahan) genannt. Für die Umsetzung von „Kairos“ wurde ein Zeitpunkt gewählt, zu welchem die Songs und die Arrangements gleichermaßen reif und unfertig waren. Aufgrund seiner Referenzen im Live-Recording wurde David Furrer (Dream Noir, Gospel Dating Service, Die Arbeit) als Produzent gewählt, der seinerseits in den Wiener Aurora Studios zu Hause ist. Die Intention war es, vor allem die Live-Energie einzufangen und Overdubbing und Editing in Grenzen zu halten. So sind fast alle Takes auf dem Album an einem Stück und live eingespielt. Der rohe Werckmeister-Bandsound wurde im Anschluss u.a. mittels Beiträgen von Gastmusiker*innen wie den Alpine Dweller (Streicher) oder Markus W. Schneider (Gitarre/Elektronik) verfeinert.Inhaltlich kristallisieren sich bei „Kairos“ ein Zusammenhang und einige Grundmotive heraus. Eines davon ist die titelgebende Vorstellung zweier, sich gegenseitig durchdringender Zeiten: eine mechanisch fortschreitende (Chronos) und eine offene (Kairos). Unter dieser Optik treten sämtliche Figuren und Ereignisse in Howalds Texten doppelt zu Tage. Howald vertieft damit ein Sujet, das er bei seinem letzten, noch englischen Soloalbum "The Double" bereits bearbeitet hatte.