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Klavierkonzert / Die Vision des Johannes vom Kreuz

Artist Various Artists
Title Klavierkonzert / Die Vision des Johannes vom Kreuz
Release Date Saturday, March 5, 2011
Genre Classical > Oratorio
Composer Alexander Blechinger
Songwriters Johannes vom Kreuz / Felix Braun, Alexander Blechinger, Angelus Silesius, Johannes v. Kreuz / Felix Braun
Copyright © Harmonia Classica Records
Country AUSTRIA

Promotion Text

Klavierkonzert – Die Vision des Johannes vom Kreuz

Im Jahr gibt es immer wieder Zeiten, wo die Besinnung zur inneren Einkehr notwendig ist. Ob Fastenzeit, Adventzeit, die großen religiösen Feste des Jahres, oder eine selbst als gekommen gespürte Zeit. Auch Johannes vom Kreuz, der große Mystiker des Mittelalters, hat diese Zeit gespürt und eine Sammlung von Gedichten über seine unmittelbare Gotteserfahrung geschrieben. In Alexander Blechingers Oratorium „Die Vision des Johannes vom Kreuz“ , op.32, fanden nun einige dieser Gedichte, in deutscher Fassung von Felix Braun, ihre Vertonung. Der Komponist hat so eine kleine Geschichte nachgezeichnet, wie es gewesen hätte sein können: „In einer dunklen Nacht voll Liebessehnen...“ entflieht der Gottesseher seinem Haus und entdeckt den „Quell“ des Lebens. „Ein kleiner Hirte“ sehnt sich nach seiner Hirtin, wie Jesus nach den Menschen, das erste Stück für Chor und Orchester ohne Solisten und Orgel. Mit „Begegnung in der Liebe“ setzen der Tenor und die Orgel enthusiastisch ein. Doch dann stirbt der Held, zumindest für den Chor, die Allgemeinheit. Es erklingt das altkatholische Kirchenlied „Ruh’ von schmerzensreichen Mühen aus“ um dem angeblich Verstorbenen die letzte Ehre zu geben. Doch der Gottesheld ist nicht tot. Mit „Ich trat ein, und wußt nicht wo“ erfährt er ein Wissen „alles Wissen übersteigend“ . „O Flamme lebendigen Lebens“ ist die mystische Tenorarie in diesem sakralem Werk. Hier schweigt der Chor, da er die Erkenntnis noch nicht hat. Mit „Nichts ist als ich und du“ von Angelus Silesius wird das triumphale Finale eingeleitet, und mit der Reprise, der Wiederholung, beginnt der Chor nun für sich die unmittelbare Gotteserfahrung zu erleben. Es spielt die Janacek Philharmonie unter Tomas Koutnik, es singen der Grazer Domchor und Frank Kubik, Tenor, es spielt Michael Stephanides, Orgel. Eine ganz andere Welt stellt Alexander Blechingers postmodernes „Klavierkonzert“, op.35, davor dar, wobei das Gemeinsame an beiden Werken die immaterielle Welt ist. Im Crossover-Stil komponiert, verbindet die klassische Form romantische, jazzige und lateinamerikanische Musik als Inhalt. Der erste Satz „Mit Wucht“ – „con impeto“ verschmilzt einen expressiven Anfang mit einem klassischen, einem russischen und jazzigen Motiven zu einem dramatischen Ganzen. Der zweite Satz, Largo tranquillo e sentimentale, ist der ruhende Mittelteil, mit zwei ruhigen liedartigen Themen, eines romantisch, eines wie eine Pop-Ballade, wo das Klavier ein reiches Betätigungsfeld, auch im klassischen Sinn, findet. Der dritte Satz, Allegro assai in modo di jazz e latino, ist der beschwingte Kehraus des Werkes: zwei neue Themen, eines ein Boogie-Woogie, eines ein lateinamerikanischer Tanz, gehen einen freien Reigen mit den Themen der anderen Sätze ein, die nun in einer Schlußreprise, zwar verändert, nun wieder erscheinen. Mit dem ersten Thema findet der Reigen seinen Schluß. Es spielen das ORF-Symphoieorchester unter Paul Polivnick und Igo Koch, Klavier.

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