Tiger-Tanga

Udo Wenders über die Magie des Bademeisters mit Waschbrettbauch im Tiger Tanga

Der Mann muss es wissen. An den Ufern eines Kärntner Sees zuhause, kennt er das jährliche, sommerliche Balz-Schauspiel nur zu gut! Jetzt singt er darüber und landet damit den etwas anderen Sommerhit des Jahres.
Udo Wenders, der Mann, der keine Badekappe braucht, geht gerne mit offenen Augen durchs Leben. Oft sind es die kleinen Geschichten, die ihn als scharfzüngiger Beobachter interessieren und die in Songs münden. Geschichten wie jene Rituale die wir Menschlein so treiben, dann, wenn wir, wie es ab der Eröffnung der Badesaison gerne vorkommt, durch den in uns hormonell gesteuert dampfenden Chemiebaukasten, das Strandbad auf und ablaufen.

Scannen der Sonnenliegen nach potentiellen Flirts. Schaulaufen. Das männliche, österreichische Durchschnitts-Schnitzel hat blöderweise meist dann keine guten Karten, wenn der von Amts wegen schon satt durchgebräunte Bademeister, auch seine Runden zieht.
Waschbrettbauch, knackige Wadeln, kein Gramm Fett zu viel, welches irgendwo als Falte aus dem Tiger-Tanga schlüpfen könnte.
‚Der Held vom Swimming-Pool‘, singt Udo Wenders und stellt sich die ohnehin selbsterklärende Frage: ‚Was hat der Kerl was ich nicht habe?‘
Das Lied ist ein knackiger Pop-Song, wo es im Intro knistert und behaglich nach abgespielten Vinyl-Singles klingt. Die Besen streichen die Snare, dann setzt der Bass ein und die Groove kommt sommerlich relaxed wie in Badeschlapfen daher.
Wenders ist nicht der streichweiche Bussi-Bär sondern zeigt vielmehr spannende, neue stimmliche Facetten. Unterstützt von scharfen Backing-Vocals ist ‚Tiger Tanga‘ ein potentieller Kandidat zur Wahl des Sommerhits 2017.