Sonne

Soviel ist klar. Das gleißende Strahlen der Sonne ist ultraviolett entfesselt, so sie denn lacht.
Auf uns Menschen, auf Gebäude, über Einkaufsstraßen. Überladene Motive zeichnen sich ab,
zivilisatorische Symboliken, die scheinbar wahllos ins Bild rücken - fahrig, richtungslos und
wie zufällig - dennoch Wien vor Augen, recht bunt, recht grell. Dabei sucht die Kamera kein
klar gemaltes Sujet, und überzeichnet dennoch übermaßen: Den Augenaufschlag, der einem
beliebigen Tag - von Sonn- und Feiertagen abgesehen – begegnet; in einer beliebigen Stunde
ins strapaziöse Licht blinzelt - außer nach Ladenschluss.
„Sonne“ unternimmt den Versuch die Miniaturen des täglichen Wahnsinns auf ein paar
wenige Taktfolgen und Schnitte exemplarisch zu verdichten - was selbstredend scheitern
muss.