Max Lorenz - Keiner war wie er

Zu seinem (offiziell) 70. Geburtstag erhielt Max Lorenz 1971 von Wiener Freunden Aufnahmen aus Aufführungen der Wiener Staatsoper der dreißiger und vierziger Jahre. Das veranlasste ihn, über seine eigenen Erfahrungen mit Tondokumenten nachzudenken: "In sterilen Aufnahmestudios bin ich selten in Stimmung gekommen und war von meinen ersten Schallplatten immer enttäuscht. Ich brauchte immer die unmittelbare Reaktion der Zuhörer. Eine echte Entdeckung - trotz technischer Mängel - waren für mich die kurzen Mitschnitte aus der Wiener Staatsoper, weil sie quasi heimlich aufgenommen wurden und wir alle ganz unbefangen waren. Eine einigermaßen brauchbare Auswahl aus diesen Bruchstücken - damit könnte ich mich identifizieren." On what was "officially" his 70th birthday in 1971, Max Lorenz received a gift from his Viennese friends - recordings from performances at the Vienna Staatsoper in the 1930s and '40s. They made him stop and think about his experiences with recordings: "I could rarely find the right mood in a sterile recording studio and was always disappointed in my early records. I always needed the immediate reaction of the audience. The short, live excerpts from the Vienna Staatsoper were a real discovery for me - despite their technical flaws - because they were recorded more or less secretly, and all of us were completely uninhibited. There was a fairly decent selection in these fragments, and I was able to identify with them."