Boarisch-Weanarisch gsunga und gspuit

Boarisch-Weanarisch gsunga und gspuit
...dies ist das Thema, mit dem diese vorliegende CD beschrieben werden könnte. Sie beschreibt die Zeitspanne, in der wir auf der Stadelbergalm Wirtsleute waren. Durch die unzähligen musikalischen Abende, wurden wir inspiriert und angespornt, diese Art Wirtshausmusi selber zu spielen. Dies verlangte, dass Martha die steirische Ziach durch das chromatische Knopfakkordeon ersetzte. Zugute kam ihr dabei ein seit dem neunten Lebensjahr bis zur abgeschlossenen Berufsausbildung genossener fundierter Musikunterricht mit Tastenakkordeon und Gitarre.
Helmut spielte damals bereits Kontragitarre. In Hausham, unserer damaligen Gemeinde waren schon immer gute Musikanten, da Hausham als Bergwerksort viele Menschen aus allen Himmelsrichtungen angezogen hat, die musikalische Vielfalt erzeugt haben. Stellvertretend zu nennen wäre in diesem Zusammenhang der legendäre Leitner Hansl (Knopfakkordeon) und Xari Sontheim (Kontragitarre). Hansl Leitner hatte eine enge Beziehung zu Gunetsrain, (offizieller Name der Stadelbergalm) da seine Familie um 1900 dort ansässig war. Der Bogen spannte sich anfangs noch mit den Riederinger Sängern über Weana Musi zur Unterhaltungsmusi, wie sie zwischen Hausham und Miesbach im Wirtshaus gebräuchlich war bis zu den jungen Musikantenfreunden unserer Kinder. Durch den Zwoagsang mit unserer Tochter Johanna, die beim Seeleitn Dreigsang die erste Stimme singt, wird diese CD abgerundet. Anlässlich unseres mittlerweile 30-jährigen Zusammenspielens entstand diese CD und wir hoffen, dass dem Zuhörer diese Art „im Packl spuin“, wia d“Weana“ sogn, gefällt.
Mittlerweile haben wir im Rahmen der „Obermüller Musikanten“ die Gelegenheit, unser Musiziergut andernorts vor Publikum weiter zu pflegen.
Zu guter Letzt möchten wir das Musikhaus Rumberger, Prutting und Gitarrenbauer Hubert Neumüller, Lenggries, erwähnen, die sich mit viel Sachverstand und Herzblut bemühen, unsere Instrumente in Schuss zu halten.
Viel Freude beim Zuhören!