Promotion Text
Wozu "Auf Liederhören"?
Wozu „Auf Liederhören“?Bekanntlich verträgt der Mensch viel Lob, und wir Kabarettisten ganz besonders. Nach unseren Auftritten haben wir solches immer wieder ausreichend genossen, was ein schönes Gefühl ist und der Eitelkeit schmeichelt. Dazu gehörte auch immer wieder die Frage, ob man nicht das soeben konsumierte Programm in Form einer DVD mit nach Hause nehmen könnte. Wir wiesen derlei Ansinnen stets bedauernd zurück mit dem Hinweis, man müsse Kabarett live erleben und könne das ganz Spezielle solcher Kleinkunst nicht wirklich in eine Konserve pressen.Eines aber hat unserer Abwehrhaltung im Lauf der Jahre immer stärker zugesetzt: Nämlich die Anregung, ob wir nicht wenigstens die Lieder unserer Programme aufnehmen könnten. Einmal hieß es, ihr Inhalt sei „besonders originell“, andere schwärmten von den „eingängigen Melodien“, wieder andere sprachen gar von „virtuoser Reimkunst“, von Günther und Ernst „kongenial umgesetzt“. Irgendwann gaben wir auf und dem Publikum nach, und glaubten zuletzt selber dran, dass es vielleicht wirklich schade wäre, diese Lieder dem Vergessen anheimfallen zu lassen.Und es stimmt ja irgendwie! Denn wo bemüht man sich heute noch um ungezwungene Reime auf schwierige Wörter wie Hügel, Schorsch oder Krk? Wo findet sich, wird einem Neonazi übel, bereits im nächsten Vers ein „deutscher Kübel“? „Wie macht ihr das?“, fragte uns einmal ein Kenner: „Selbst, wenn ich auf Kur fahr‘, find‘ ich keinen Reim auf Urfahr!“Das hat uns überzeugt! Deshalb produzierten wir diese CD, randvoll mit Liedern aus vier Kabarettprogrammen. Und als Bonus: Das schon ältere, aber immer noch böseste Weihnachtslied aller Zeiten!„Auf Liederhören“ kann man immer wieder hören!