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Liederzyklus "Aus dem Leben" für Tenor, Streichquartett & Klavier, Op. 36: No. 6. Das alte Haus. Adagio - Lento

Artist Joachim Pfützenreuter
Title Liederzyklus "Aus dem Leben" für Tenor, Streichquartett & Klavier, Op. 36: No. 6. Das alte Haus. Adagio - Lento
Release Date Friday, February 17, 2023
Genre Classical > Instrumental
Composer Joachim Pfützenreuter
Songwriter Instrumental
Copyright © LETHANIUS Records
Country GERMANY

Promotion Text

"DAS ALTE HAUS" Lied Nr. 6 des Liederzyklus 'AUS DEM LEBEN'

Das Werk "DAS ALTE HAUS" Lied Nr. 6 des Liederzyklus 'AUS DEM LEBEN' für Tenor, Streichquartett & Klavier Opus 36 thematisiert die Begegnung mit dem Tod und der Vergänglichkeit, Es nimmt uns symbolisch mit auf die Reise durch einen mystischen Wald, in dem ein verlassenes Haus steht, dem allmählichen Verfall ausgesetzt. Der Betrachter verschmilzt gedanklich mit dem Gesehenen und seinen tiefen Seeleneindrücken, als ob er die Familie, von der er sicher ist, daß sie dort gelebt hat, selbst noch gekannt hätte...! Doch seine Visionen, die sich ihm auftun verdeutlichen das, was immerwährend stattfindet, was den unermüdlichen Fluß des Lebendigen im Werden und Vergehen darstellt....kurz: ein Gleichnis auf das Leben in seiner ewig gültigen Form.

Nach den ersten "Adagio" überschriebenen Einleitungstakten mit einem "Weckruf"-artigen Anfangsmotiv, übernimmt der Tenor in vergrößerter Form dieses Motiv und entwickelt es zu einer elegisch-mysteriösen Melodie, die einen großen Wiedererkennungswert besitzt und die Natur, das Umfeld und die Atmosphäre rund um das "Alte Haus" vor dem geitigen Auge entstehen läßt: "LANGSAM GRAUWEISS ZIEHN DIE WOLKEN ÜBERN WALDBERG...." Dann verschmilzt die offene Seele des Betrachters mit dem Zustand dieses Hauses, das ihn jetzt gänzlich vereinnahmt und tieftraurige Anteilnahme angesichts dieses "Zerfalls einer Familie" auslöst, hauptsächlich von den Streichern wehklagend aber nicht sentimental in dichter Satzführung und Glissando-Gebrauch dargestellt. Angesichts dieser Offenbarungen, die sich mit Symbolen wie "müdes Licht" oder "morscher Geruch" zeigen, ist klar, daß hier ein ganzes Leben wie vom Erdboden verschwunden ist, ein Leben, das auch Glück kannte "aus glücklichen Zeiten" und nicht vergißt, daß hier auch die Liebe weilte ! - Doch das Fazit der authentisch stillen Wahrnehmung des Betrachters ist und bleibt: der Tod.

Joachim Pfützenreuter

Das alte Haus

Langsam, grauweiß ziehn die Wolken
übern Waldberg, Tannenkamm !
Müdes Licht durch schräge Balken,
zieht durchs alte Haus kaltklamm !

Das Haus steht morsch, jetzt steht es leer
und zeugt von glücklich Zeiten !
Familie, sie lebt nicht mehr,
ihr Geist konnt Glück bereiten !

Wer war sie, wie hat sie gelebt ?
Wohin ging sie, hat Ziel gefunden ?
Das alte Haus hat wohl gebebt,
danach Familie ist verschwunden !

Dann blieb das alte Haus allein,
ist müde, morsch und atmet schwer !
Wohl niemals zieht jemand dort ein,
wohl niemals kann's beglücken mehr !

JP. Fr., 13. 01. 2012
16 Uhr 13

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