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Liederzyklus "Aus dem Leben" für Tenor, Streichquartett & Klavier, Op.36: No. 8. Ein Spiel

Artist Joachim Pfützenreuter
Title Liederzyklus "Aus dem Leben" für Tenor, Streichquartett & Klavier, Op.36: No. 8. Ein Spiel
Release Date Friday, November 25, 2022
Genre Classical > Instrumental
Composer Joachim Pfützenreuter
Songwriter Instrumental
Copyright © LETHANIUS Records
Country GERMANY

Promotion Text

"Ein Spiel" Lied Nr. 8 des Liedrzyklus "AUS DEM LEBEN" Op.36


Das Werk "Ein Spiel" Lied Nr. 8 des Liedrzyklus "AUS DEM LEBEN" Op.36 für Tenor, Streichquartett und Klavier thematisiert das Thema: "Fremdbestimmung". Hier wird auf zunächst spielerische Weise der Mensch in die Abhängigkeit gelockt. Was sich anfangs als lockeres und kurzweiliges Spiel darstellt, entpuppt sich im Verlauf immer mehr zu einer "Zwangstatroutine", wie es in meinem Originalgedicht heißt. Der Mensch kann nicht mehr dieser mechanistischen Magie, der er hoffnungslos erlegen ist, entkommen...! Den einzigen Tipp vom Autor erfährt der erschrockene Zuhörer am Schluß: "Kehren den Rücken".....ein Ratschlag, der wohl angesichts der Sucht, in die unser Hauptdarsteller hineingeraten ist, unerbringbar scheint...!
Die Streicher eröffnen in 2er Paaren (Vl.I + II) und (Vla. + Vc.) das einsätzige Werk. Es ist eine Art nachdenkliche Frage oder Äußerung, die wie eine zweite Überschrift das Werk anführt: "Wo geht es hin....?" oder "Was ist der Sinn....?" Dann versinkt der Hauptdarsteller in ein großes "SEELENENTZÜCKEN", wie es im Gedicht heißt...! Das Spiel soll ihn über das Entzücken ins "GEISTESENTRÜCKEN" bringen.....was diesem wohl überaus gut gelingt...! Es geschieht tagaus-tagein die "magische Anziehung" und wird schließlich zur Seelenpein, indem die Zwangstatroutine mithilfe der Geistübermacht direkt in die Teufelskreisschine führt, dirigiert von der Virtuellwacht !
Ein schreckliches Szenario der absoluten Fremdbestimmung tut sich auf, maschinistisch dargeboten durch die immer wiederkehrende Kreismotivik in den Streichern und dem Klavier. Der Tenor singt in langen cantilenartigen Tönen, fast schreiend den martialischen Text klar und unmißverständlich dazu. Daher ist es leicht verständlich, weil die Worte des Tenors direkt musikalisch umgesetzt werden, während dieser die Gefühlslage unmißverständlich widergibt...! Die vorletzte Strophe des Gedichts gibt eine Art Interpretation, eine Aufklärung des genauen Sachverhalts, welcher monströs ist: "Paradiessehnsucht : Lebensdiktator ! Ohnmachtssturzschlucht-Katalysator...." ! Es beginnt alles mit der ewigen Sehnsucht nach dem Paradies und endet in der absoluten Diktatur, die nur in Form eines Katalysators der Angst vor der Ohnmacht angesichts der Sturzschlucht und ihren dunklen Tiefen ertragen werden kann.


"EIN SPIEL"

Ein Spiel so fein,
Seelenentzücken !
Ein Ziel ganz mein,
Geistesentrücken !

Anziehung magisch,
tagaus, tagein !
Entwicklung tragisch:
Groß Seelenpein !

Zwangstatroutine :
Geistübermacht !
Teufelskreisschine :
Virtuellwacht !

Paradiessehnsucht :
Lebensdiktator !
Ohnmachtssturzschlucht-
Katalysator !

Ein Spiel so fein,
Seelenentzücken !
Das Ziel wird sein:
Kehren den Rücken !

JP.
Mi., 25. 05. 2011
10 Uhr 06

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