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Klavierquintett Nr.1 Opus 80 für 2 Violinen, Viola, Violoncello & Klavier

Artist Joachim Pfützenreuter
Title Klavierquintett Nr.1 Opus 80 für 2 Violinen, Viola, Violoncello & Klavier
Release Date Friday, October 14, 2022
Genre Classical > Piano Quintet
Composer Joachim Pfützenreuter
Songwriter Instrumental
Copyright © LETHANIUS Records
Country GERMANY

Promotion Text

Klavierquintett Nr.1 Op. 80


KLAVIERQUINTETT Nr.1 Op. 80

I. Maestoso – Allegro molto

Die drei „Maestoso“ überschriebenen Eröffnungsakkorde im Klavier verheißen eine dramatische Entwicklung, die sich auch unmittelbar im „Allegro molto“ anschließt und fugatoartig vom Cello aufwärts mit dem punktierten Halbtonmotiv, welches zwar nach oben gerichtet aber dennoch schwermütige Akkorde zum Leben erweckt und in der Folge zwei Seelenschreie deutlich Gestalt annehmen lässt. Dann kommt sofort die positive Gegenkraft, die das Geschehen fast um 180 Grad dreht in eine geschäftige Unruhe, die aber kreativ und zuversichtlich daherkommt. Sie ergießt sich aber dennoch wieder in einen bittersüßen Klang (einen Dur-/Mollakkord), der den Anfang geradezu wieder heraufbeschwört. Danach bringt der Fugen-Teil ein aus dem Anfangs-Halbtonmotiv abgeleitetes Fugenthema, welches sehr stark in eine heile, charakterstarke Welt führt und den Schmerz vergessen lässt. Die Fuge entwickelt sich fast tänzerisch: aus einem Themenüberleitungs-Teil wird eine schwärmende Zwiesprache, wo sich 1. & 2. Geige und Bratsche & Cello zulächeln und die Herrlichkeit des Lebens bejubeln. Dann erfährt das Fugenmotiv eine andere Form und verbreitet sich neuartig, markant und entschieden im Raum und nimmt barock-ähnliche Züge an, bis es sich im „Maestoso“ beruhigt, quasi als Nachgesang auf die große Befreiung aus dem Seelenschmerz. Es kommt eine Rückschau auf das Leben, mit all seinen Schmerzen, mit all seinem Glück….und die Liebe zum Leben in ihrer reinsten Form breitet sich zum Schluß des Satzes paradiesisch aus.

II. Allegro scherzando (SCHERZO)

Der 2. Satz, das „Scherzo“ verbindet skurrile Melodien mit einer Melodie-Motivik, die leicht "irre" daherkommt, oder besser: "euphorisch-surreal". Dieses eigentlich nicht so komische Element weitet sich im Verlauf noch aus, zu einem hämischen Lachen werdend. Langsam und unauffällig geht es in ein bohrend-insistierendes Verlangen über, das den stechenden Schmerz nicht mehr verheimlichen kann und sich fast in einen Teufelstanz verliert. Aber das Lachen gewinnt immer mehr an Raum, verliert seine Zynik und schließt gelassen das Werk ab.

III. Adagio molto (ADAGIO)

Im 3. Satz begegnet der Zuhörer der reinen Liebe, der Mutterliebe und der wahren Menschenliebe, so wie man sie nur als tief Geläuterter empfinden kann. Hier wechseln sich die Glück-verheißenden Teile mit den tragisch-dramatischen ab.
Der Mittelteil führt ein Beschwörungsmotiv ein, das sich über lange Strecken markant auch im Fugato am Leben hält und den ewigen Weckruf des Lebens symbolisiert. Das Flimmern in den hohen Streichern steht für Licht und naturhafte Nähe. Die Reprise führt über die „Verdurung“ (Moll wird zu Dur) in einen glücksverklärten Schluß.

IV. Allegro molto (FINALE - RONDO)

Der Finalsatz ist mit „Finale - Rondo“ überschrieben und als „Allegro molto“ verheißt er einen wilden Ablauf. Schon das Hauptthema ist klassisch gehalten: intensiv, markant und unvergeßlich! Es bietet alles, was ein insistierendes Thema erfüllen sollte, nämlich ein schillerndes Feuer mit unerwarteten Einwürfen und entspannenden Sechzehntelgirlanden! Nach einem Zwischenteil folgt auch schon das bittersüße Gegenthema, das eher „weibliche“ und läßt sehr bald das witzig-humorvolle 3. Thema erklingen! So jagt eine Gefühlsebene die andere, ohne sich im Wege zu stehen oder in Konkurrenz zu geraten, da sie ja auseinander hervorgehen. Dazwischen taucht nach einer wahnwitzigen Metamorphose zu diesem, das Hauptthema wieder auf, wie es sich für ein Rondo gehört! Nach allen Themenvorstellungen und dem in neuem Gewand erschienenen Hauptthema, kommt jetzt ein Fugenthema, das unheimlich und mysteriös fragend ist. Es öffnet die Tür zu mehreren Fugatoteilen aus ebenjenen Melodien, die bisher erklungen waren. In der "Verdurung" des Hauptthemas relativiert sich die gesamte, bisher erlebte Dramatik auf schönste, humorvolle Art und bringt die ironische Schlußbotschaft.

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