Das hört nicht auf

Die Story dieser einmaligen Berliner "Väter-Söhne-Band" kippt alle Old-Young-Klischees vom Kampf der Generationen in die Tonne. Und so kam das späte Musik-Mirakel zustande: Good old George (alias Kabarettakteur Helmut Fensch) hatte nach 40 Jahren Pause mal wieder mit seiner einstigen Schulband ein paar Säle gerockt und sich dabei heftig infiziert. Vom unlöschbaren Beat-Club-Fieber gepackt, schrieb er in kürzester Zeit ein gutes Dutzend Songs (in deutscher Sprache!), die zu seiner eigenen Überraschung auch das viatle Interesse von 30 Jahre jüngeren Musikern weckten. Sohn Jakob hatte kurzerhand Jungs der Band "Die Gefundenen Fressen" in die Berliner UFO-Soundstudios getrommelt: "Hey, die Sachen sind geil, wir nehmen sie auf!" Nach sieben Wochenenden war das Album fertig. Entstanden wie im Rausch. Kollegen sagen, dass darin die herumschwirrende Energie des Beats der Sixties glücklich mit der Melancholie eines staunend erwachsen gewordenen Mannes zusammengeflossen sind. Gut gesagt. Erzählt wird von verflossenen Liebschaften, Vergänglichkeit und Sex, von durch die Nacht rasenden Tankwaggons und 89 demonstrierenden Waschmachinen, von der schönen Wurstverkäuferin und Old Harry, der im Sommer nicht weiß, wohin er gucken soll: Das hört nicht auf. Der Sound ist durchweg modern,die Arrangements gewitzt ausgetüfftelt. Obwohl alles bewußt "analog" zu klingen hatte, verliert sich die lustvoll miteinandser musizierende Band nicht in irgendwelchen Retro-Attidüden. Kein Song ähnelt dem anderen, alles kommt leicht, ungezwungen und kraftvoll daher. Pralle Lebenslust! Die Rede ist von einer neuen vielversprechenden Rockband made in Germany. Den Namen darf man sich getrost merken: George and The Mädchenbehüter.Und der Titel ihres Debütalbums ist Programm: DAS HÖRT NICHT AUF. Besetzung: Fabian G.Knof (drums), Ralf Berg (lead-git), Helmut "George" Fensch (voc/git), Julian Graf (bass). Silke Nauschütz (Querflöte), Jakob Fensch (keyboards)