re:set

Der queere Komponist und Produzent Gala Fur legt mit seiner zweiten Veröffentlichung
re:set den melancholischen Soundtrack eines kollektiv erfahrenen Lebensabschnitts vor. Das
Ambient-Album stellt die (zwischen)menschlichen Erfahrungen der vergangenen Lockdowns
in einen vielschichtigen und emotionalen Fokus – von der vereinzelten, inneren Zerrissenheit
bis zum gemeinschaftlichen Erleben eines nicht enden wollenden Zustands. Facettenreich
verwebt Gala Fur in 15 Tracks Ambient, Pop und Filmmusik mit elektronischen Sounds.
Field Recordings verlassener öffentlicher Räume bilden dabei die Basis für Beats und Loops,
ungerade Taktarten treiben die fesselnden Klangbilder an. Weiche Klänge vom Rhodes und
Klavier sowie ein Orchester aus Synthesizern, Stimmen und Microbeats collagiert der
Künstler mit einem subtil arrangierten Gerüst verfremdeter Sounds zu einem
melodramatischen Rauschen - bis Vogelgezwitscher und elektronische Streicher im
postpandemischen Friseursalon zusammenfinden.

Verschiedenste Beiträge von Kollaborateur:innen - Musiker:innen und Künstler:innen
unterschiedlicher Disziplinen - fließen bei re:set nicht nur in einzelne Tracks ein, sie
re:aktivieren das Album auch im Rahmen von Liveperformances und entwickeln es
kontinuierlich weiter. Die einzelnen Tracks dienen als Handlungsanweisung und Skript, die in
sonischen, konzeptuellen Interventionen stetig neu interpretiert und performt werden.

Das Album erscheint am 1. Juni 2023 bei Wurlitzer Records.

Dank an
Bernhard Schimmel, für die Grafik
Constanze Ruhm, für das Lesen eines Textauszugs von Maxim Gorki über dessen ersten
Kinobesuch
Felix Junger, für das Spiel an E-Gitarre und Kontrabass
Hanna Bauer, für das Teilhaben Lassen an ihren Erfahrungen mit Ritualen
Heti Prack, für das Cover Artwork
Jonas Bohatsch, für die visuellen Animationen
Sebastian Meyer, für die Field Recordings von der Donauinsel und das Mastering