Kum a bissl zuaba

Anna Coa und ihr ‘kum a bissl zuaba’
Diese Einladung nimmt man gerne an
Ein Dialektsong, frisch wie eine Barfuß-Wanderung auf einer Almwiese. Austropop. Schöne Gitarren, klare, sympathische Vocals. Das Lied ist eine Einladung dazu, einfach die Nase in den Wind zu halten, sich keine großen Gedanken zu machen. Ja mehr noch: Es ist eine dringende Empfehlung sich ins frische Heu fallen zu lassen, den Moment zu genießen und mal schauen was noch draus wird.
Es geht um Nähe, um die Freiheit sich einfach auf den Weg zu machen. ‚Mit Menschen, die man gerne an seiner Seite hat, in der Natur a guate Jausen genießen‘, so Anna die nach einer kurzen Nachdenkpause noch ein ‚da brauch ich keinen Urlaub auf den Malediven‘ hinzufügt.
Das Video zum Song ist selbsterklärend. Alles da, was das Leben lebenswert macht. Vom Lebensmenschen in der Person des Ehemannes Ley Ti, die ebenso angesprochene Jause und das alles in einer Pongauer Postkartenidylle. Almhütte und Zirbenduft inklusive!
So läutet Anna Coa den Sommer 2024 ein.
Produziert hat ‘kum a bissl zuaba’ Gary Lux, dem Anna gerne Rosen streut: ‚Mit Gary hat es musikalisch und menschlich einfach sofort gepasst. Er hat meiner Eigenkomposition mit Gitarre, steirischer Harmonika und Banjo einen absolut schwungvollen Sommersound geschenkt!‘

Anna Coa‚Kum a bissl zuaba‘ oder die exotische Vielfalt des heimischen Zungenschlages

Der Heimvorteil des Austropop ist, dass sich dabei aus einer Fülle an Dialekten schöpfen lässt. So wird bei Anna Coa aus einem ‚setz dich doch zu mir her‘ ein wesentlich sympathischeres, ja kuscheligeres ‚Kum a bissl zuaba‘…
Anna Coa, Frontfrau und Band. Also die Band, das Trio, es heißt wie die Liedermacherin und umgekehrt. Da kann man nicht viel falsch machen und die Verwechslungsmöglichkeiten halten sich in Grenzen. Wie das Coa in den Namen gekommen ist, das hat eine Vorgeschichte und die hat mit einer Gitarre aus Koa-Holz zu tun, eine Akazienart, die vor allem auf Hawaii vorkommt
Anna aus Ebensee, heute im Pongau lebend. Zwischen den Bergen, mit Söhnen und Ehemann stets der Natur näher als der Großstadt. Anna macht Musik, bereits seit Jahren. Sie schreibt ihre Songs selbst, fühlt sich der Liedermacherei verbunden. Moderner Austropop mit Herz und Hirn‘, sagt sie, ist das, was sie begeistert. Dass alpenländische Einflüsse ebenso eine Rolle spielen, liegt auf der Hand. Anna schreibt und singt über die Liebe, das Leben, das Frausein, ihre Heimat und ist trotzdem meilenweit davon entfernt sich in Schlagerland einzunisten. Die rosa Brille trägt sie bei weitem nicht auf der Nase und wenn sie der Meinung ist, es läuft in unserer Gesellschaft gerade etwas aus dem Ruder, dann ist sie auch für klare und kritische Worte zu haben. Dabei ist sie dann dem klassischen Liedermachen näher als dem Austropop. ‚Inhaltliche Vielfalt ist mir wichtig‘ sagt sie und dazu braucht es keine weitere Erklärung. Lernt man die Frau kennen, ist schnell klar, dass da jemand weiss was sie will und ihren Weg konsequent geht.