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Lehár & Co

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Richard Tauber

Als Tauber am 30. Jänner 1926 in der Berliner Erstaufführung von "Paganini" im Berliner Künstlertheater singt und "Gern hab' ich die Frau'n geküsst" fünf Mal wiederholen muss, war das die Geburtsstunde des "Tauberliedes". Was machte den “Mythos Tauber” aus? Weder verfügte er über ein betörendes Aussehen noch war er stimmlich von Mutter Natur mit überreichen Mitteln gesegnet worden. Aber - er hatte ein unverwechselbares Timbre und was er als Sänger und Interpret aus dieser Stimme herausholte war bewundernswert. Eine mitreißende Begeisterungsfähigkeit, ein ungeheurer Charme und die Gabe, mit seinem Publikum zu kommunizieren zeichneten ihn aus. Richard Tauber war nicht einer der ersten, aber ganz sicher einer der erfolgreichsten Sänger, die keinen Unterschied zwischen E- und U-Musik machten. Er sang Lehár-Operetten mit der gleichen Sorgfalt und Hingabe wie Mozart-Opern. Das Geheimnis seines Erfolges: Er nahm als ungeheuer musikalischer Sänger auch die sogenannte leichte Muse ernst und er sang Operette nicht opernhaft, sondern mit Herz und Charme. Er liebte das Publikum und das Publikum liebte ihn. Er sang nicht mit der Kehle, sondern mit dem Herzen. When Tauber sang the title role in Lehár's Paganini in the Berlin premiere at Berlin's Künstlertheater on January 30th 1926 and had to repeat the song "Gern hab´ ich die Frau´n geküsst" five times - the famous "Tauber-lied" was born. What was so very special about Richard Tauber? He was neither a strikingly handsome man nor had mother nature endowed his voice with extraordinary gifts. What he had was an instantly recognizable timbre and the gift to do extraordinary things as a singer and interpreter. He was a very kind and charming man, a highly musical singer and had a rare ability to hold a public in the palm of his hand. Richard Tauber was not the first but certainly one of the most successful singers to bridge the gap between serious and light music. He sang Mozart operas and Lehár operettas with the same sincerity and devotion. The secret of his success was: he took the so-called "light muse" seriously and sang operetta not in an operatic manner but with heart, soul and charm. He loved his audience and his audience loved him. He sang not with his throat but with his heart.