Logafeian

Mitte August 2014.Irgendwo zwischen Breitenlee und Kagran, Wien, Donaustadt. Glühender Sonnenuntergang. Eine Terrasse mit Blick auf die nordwestliche Hügellandschaft Wiens.Bier und Frucade. Ein rauchender Griller. Eine alte Gitarre.Sieben in Wien gestrandete Waldviertler beschließen ihr Archiv an Liedgut, quasi persönliche Tagebücher, zu öffnen und dem fast schon in Vergessenheit geratenen Handwerk der österreichischen Liedermacher beizutreten. Im Rucksack die Rezeptur. Traditionelle Wurzeln mit einer Brise zeitgemäßem Sound und Rhetorik mischen. Den Menschen, sind wir’s uns ehrlich, den nicht so geliebten und oftmals heimlichen Psychiater ersparen. Ein bisserl mehr soziale Wärme statt virtueller Kälte.Es folgt eine musikalische Reise durch die Café-Häuser, Branntweiner und Feste dieser Stadt.Eine erhebliche Anzahl an bereits erfolgreich Therapierten.Nun, endlich, eine Tonaufnahme für das traute Heim. Eine Schnelltherapie für unterwegs.Lieder wie die erste Single, ein Sommerhit namens „Logafeian“ oder das in Reggae gekleidete „Kettcar“, mit einem durchaus humorvollen Blick in Richtung Umweltschutz.Die sieben WEANVIERTLER werfen einen gefühlvollen und kritischen Blick auf den Umgang mit den Kindern dieser Welt („Lossts as los“) und surfen mal schnell und funky zu einem österreichischen Lieblingsthema, dem Wetter… („Da Petrus“).Am Ende der Platte steht eine mit Ska verzierte Hymne über das Fernweh („Zugvögel“) sowie ein fast zerbrechlicher, reduzierter und herzlicher Blick auf eine „Freindschoft“.