Running around
Artist | Stootsie |
Title | Running around |
Release Date | Thursday, December 1, 2011 |
Genre | Pop > Pop / Rock |
Copyright | © FreeFall |
Country | AUSTRIA |
Promotion Text
Stootsie: Running Around (Free Fall)
Die Idee, nach über 40 Releases auf dem eigenen Free Fall Records Label (u.a. mit den sich derzeit in einer "Kreativpause" befindlichen Pop-Connaisseuren The Seesaw) endlich auch einmal ein Solo-Album in Angriff zu nehmen, hatte Stootsie schon seit fünf Jahren. In dieser Zeit sammelte sich auch jede Menge Material an und es wurde an der Zeit diesen "Ideenkatalog abzuarbeiten". Ganz offen nennt Stootsie die CD dann auch sein "Ego-Projekt". Es geht um Nummern, "die ich auch ganz alleine, ohne Band, selber spielen kann." Schnell war auch ein Arbeitstitel gefunden: "The Riverside-Tapes", benannt nach dem nahe der Salzach gelegenen Gitarrenladen, den Stootsie seit Jahren in Salzburg betreibt. Und dort wurden dann auch die meisten Songs mittels simplem Harddisc-Recording aufgenommen. "Ich wollte möglichst weit weg von hyperperfekten cleanen Computer-Klick-Track-Songs und einfach nur Record & Play drücken und mit einem Micro plus einer Gitarre aufnehmen. Wenn dabei ein Fehler passierte, hab ich halt einfach wieder von vorne angefangen. Es wirkt auch viel organischer. Die Songs werden schneller, wenn sie schneller werden müssen und leiser wenn es erforderlich ist. Zudem bin ich absolut kein Nachtarbeiter, also war es ganz logisch, die Songs im Laden aufzunehmen, um den Tag auch kreativ nutzen zu können." Zwar ist aus der Grundidee alles akustisch aufnehmen im Endeffekt dann doch nichts geworden (bei einigen Nummer wird Stootsie zusätzlich von den Salzburger Musikern Flo Fingelos an den Drums und Jimi Gimona am Bass unterstützt), dennoch ist mit "Running Around" aus all den Sammlungen von Skizzen, Ideen und Büchern voll mit Texten (Motto: "Je mehr ich schreibe, desto mehr kann ich auch wieder wegschmeissen.") ein sehr persönliches wie ebenso ungezwungenes Pop-Album voller Spielfreude (etwa beim euphorischen "Young Lovers") und sympathischer Pop-Ungeschliffenheit ("Running Around") entstanden. Zwar fabriziert Stootsie immer noch Songs mit einer nicht zu leugnenden Affinität zu britischen Pop-Errungenschaften, aber erstens ist zwischen Paul Weller und Neil Young immer noch recht viel Platz (der mit "Invisible By Day" auch kongenial ausgefüllt wird) und zweitens geistern diese Referenzen nur noch als zarte Echos durch Songs wie "I Saw That Storm Coming" oder "Love Forever Changes". Umso mehr zeigt er sich als unverbesserlicher Romantiker ("No Other Girl") der auf fast traumwandlerischer Art und Weise erneut zeigt, dass das Herz nicht dazu da ist eine Mördergrube zu sein ("When The Morning Comes") und die schönsten Akkorde bei den traurigsten Liedern ("Without You") immer noch am besten aufgehoben sind.