VISION

„Vision“ ist nach „Ka Theater“ aus dem Jahre 2007 die zweite CD von „Steinz“. Sowohl musikalisch als auch textlich wurde der Weg des Erstlingswerkes weitergegangen, Vision versteht sich keineswegs als Easy-Listening Werk, es möchte keine Beiläufigkeitsbeschallung darstellen, will die gesamte Aufmerksamkeit des Zuhörers und ist dabei nicht auf den schnellen „gefällt mir“ Effekt aus, sondern möchte beschäftigen, nachwirken und zur Auseinandersetzung mit den angesprochenen Themen und zum mehrmaligen Anhören einladen. Textlich soll „Vision“ der heutzutage in unserer Gesellschaft allgegenwärtigen Problemweitsichtigkeit entgegenwirken. Man ortet die Probleme unserer Zeit in fremden Kulturen, Präsidenten, Strukturen – doch je kürzer die Distanz, je alltäglicher sich die kleinen (zwischen)menschlichen Tragodien abspielen, desto unschärfer wird unser Bild davon, desto widerwilliger schauen wir hin, bemerken wir, erkennen wir, wollen wir Veränderung. „Vision“ richtet ganz bewusst seinen Fokus auf diese ganz nahen, alltäglichen Dinge und will den Blick dafür schärfen, auch wenn dazu manches Mal die Holzhammermethode verwendet wird. Aber wer Veränderung möchte muss diese bei sich selbst beginnen um die Vision der großartigen Veränderung wahr werden zu lassen. Es sind nun mal die kleinen Bausteine, aus denen die großen Dinge bestehen. Produziert wurde „Vision“ wieder im Prima-Vista Studio in Wörschach von Oswald Theisl und Elmar Steiner, Ernst Gottschmann zeigt sich für die Mischung verantwortlich, er steuerte in der „Gschicht mit uns“ die Sologitarre bei, auch Burghard Höfer ist wieder mit von der Partie, nach „Revier“ auf „Ka Theater“ färbt er auf „Vision“ diesmal „Regen“ in die für ihn typischen Jazztöne.