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Lebendige Vergangenheit - Sigrid Onegin

Artist Sigrid Onegin
Title Lebendige Vergangenheit - Sigrid Onegin
Release Date Monday, September 11, 2006
Genre Classical > Choro
Composers Giacomo Meyerbeer, Giuseppe Verdi, Georges Bizet, Gaetano Donizetti, Johannes Brahms, Camille Saint - Saens, Christoph Willibald Gluck
Songwriters Sigrid Onegin, Sigrid Onegin / Berlin Doctors´ Choir / Berliner Staatsopern Orchester, Sigrid Onegin / Berliner Staatsopern Orchester
Copyright © Preiser Records
Country AUSTRIA

Promotion Text

Lebendige Vergangenheit

Sigrid Onegin wurde am 1. Juni 1889 als Kind deutscher Eltern in Stockholm geboren. Ihr eigentlicher Name war Elisabeth Hoffmann. Nach Trennung der Eltern zog die Mutter mit ihrer Tochter nach Wiesbaden. Früh erwachte die Liebe zur Musik und zum Gesang, an eine ordentliche Gesangsausbildung war jedoch nicht zu denken, da Sigrid Onegin ihren und ihrer Mutter Lebensunterhalt bestreiten musste. Eine Opernvorstellung, in der die berühmte Mme. Charles Cahier die Carmen sang, brachte die Entscheidung; Sigrid Onegin entschloss sich, dem bekannten Pädagogen und Sänger Bugen Robert Weiß vorzusingen. Durch sein Urteil ermutigt, beschloss sie allen Widrigkeiten zum Trotz ihr Studium zu beginnen. Die Mittel dafür erlangte sie durch zusätzliche Schreibarbeiten, die sie nachts erledigte. Bereits nach kurzer Zeit war sie Meisterschülerin des Spangenbergschen Konservatoriums, wo sie auch mit ihrem späteren ersten Mann Baron Bugen Borisowitsch Lhwoff Onegin zusammentraf. In ihm fand sie den idealen Berater und Begleiter. Bei einem Bachfest in Stuttgart, wo sie einen kleinen Solopart ausführen durfte, hörte sie Max von Schillings, der sie einlud, ihm in der Stuttgarter Hofoper vorzusingen. Dort zeigte sich, dass der Einfluss des großen Dirigenten und Komponisten bereits zur Vorbereitung eines Vertrages geführt hatte, den Sigrid Onegin nach erfolgtem Vor­ singen nur noch zu unterschreiben brauchte. Ihr Bühnendebüt erfolgte 1912 in der Rolle der Carmen. Damals sang sie unter dem Namen Lilly Hoffmann-Onegin. Einige Wochen nach ihrem Debüt gastierte Enrico Caruso in Stuttgart; Sigrid Onegin war seine erfolgreiche Partnerin in „Carmen". Caruso wollte die junge Sängerin sofort nach Amerika mitnehmen, so angetan war er von ihrer Stimme. Allein ihr Vertrag und nicht zuletzt der Einspruch ihres Gatten, der sie damals für eine derartige Aufgabe noch nicht reif befand, ließen es nicht dazu kommen. Neben ihrer Tätigkeit in Stuttgart studierte sie bei Cavaliere de Ranieri, einem italienischen Meister aus Mailand. 1914 war ihr Name bereits zu einem Begriff geworden; einer weltweiten Karriere stand nun nichts mehr im Wege. Da brach der Erste Weltkrieg aus, Baron Onegin musste sich als Russe versteckt halten und es gelang Sigrid Onegin tatsächlich, ihn über zwei Jahre vor der Öffentlichkeit verborgen zu halten. Dann erst gestand sie dem König ihre „Verfehlung" ein und wurde großzügig pardoniert. Aber auch ihr Studium bei de Ranieri hatte durch den Krieg ein Ende erfahren. Sigrid Onegin fand jedoch in ihrer Dresdener Kollegin Margarete Siems, der ersten Chrysothemis, Marschallin und Zerbinetta, eine _großartige Lehrerin. Am 12. November 1919 … Sigrid Onegin was born on 1 June 1889 of German parents in Stockholm as Elisabeth Hoffmann. After her parents' divorce, mother and daughter moved to Wiesbaden, Germany. Although her talent for singing was evident at an early age, vocal tuition was out of the question, as Sigrid Onegin bad to work to support herself and her mother. A performance of 'Carmen' with the famous Mme. Charles Cahier as the eponymous heroine changed all that. Sigrid Onegin decided to audition for the then famous teacher and singer Bugen Robert Weiß. His positive comments tipped the scales. Doing clerical work at nights to finance the whole venture, she was soon the prize pupil at the Spangenberg conservatoire, where she met Baron Bugen Borisowitsch Lhwoff Onegin, soon her advisor and accompanist and eventually her first husband. Max von Schillings heard her perform a small part at a Bachfestival in Stuttgart and invited her to audition at the Stuttgart Hofoper. Due to the influence of the great conductor and composer, the contract had already been drafted and all she had to do was sign. in 1912 she made her debut as Carmen, billed as Lilly Hoffmann-Onegin. Some weeks after her debut, Enrico Caruso sang Don Jose to her Carmen in Stuttgart. The famous tenor, in fact, was so impressed that he tried to cajole the young singer to move to the United States, but her Stuttgart contract and the opposition of her husband, who deemed her vocally immature for such a venture, prevented this. She continued her studies in Stuttgart with Cavaliere de Ranieri, a Milanese vocal coach. By 1914 she had already become so well known that a world career seemed viable. But the out­ break of the First World War put a stop to any such notion. As a Russian citizen, Baron Onegin had to go into hiding and Sigrid Onegin actually succeeded in keeping him secluded for two years. Only then did she confess her 'misdemeanor' to the King, receiving a royal pardon. But the war also terminated her studies with de Ranieri. Sigrid Onegin subsequently sought tuition from her Dresden colleague Margarete Siems, the first Chrysothmis, Marschallin and Zerbinetta. On 12. November 1919 …