Die Unentschlossenheit der Türen

Avantgarde-Hip-Hop made in Austria der trotzdem nicht unangenehm verkopft wirkt? Hip-Hop aus dem Wiener Vorort Baden der den Geist von Anticon (Why, Clouddead) zu entspringen scheint? Oder gar King Krule mit deutschen Texten und mehr Haaren im Gesicht? Man weiss es nicht. Aber in einer Welt, in der Fritz Ostermayer sowas wie der John Peel von Österreich ist, in jener ist Parkwächter Harlekin wohl ein bischen von all dem und noch viel mehr... Jener Fritz Ostermayer jedenfalls ist dafür verantwortlich, dass Parkwächter Harlekins Debüt-Album "Liebe" in der "Im Sumpf"-Jahresliste 2010 als einzige österreichische Produktion aufschien. "Die Unentschlossenheit der Türen" ist die logische Weiterentwicklung des von allen Seiten mit Kritikerlob überhäuften "Liebe". Intelligenter, deutschsprachiger Hip-Hop mit überraschenden Wendungen sowie den lupenreinen Hits "In der Stadt", "Getarnte Mauern" und "Lust und Honig" im Gepäck.