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Lebendige Vergangenheit - Leonard Warren (Vol.2)

Promotion Text

Lebendige Vergangenheit

Leonard Warren (recte Leonard Warenoff) wurde am 21. April 1911 in den New Yorker Bronx als Sohn eines Pelzhändlers geboren. Im Jänner 1939 stand er zum ersten Mal neben Tibbett, Martinelli, Rethberg und Pinza auf der Bühne der Metropolitan Opera als Paolo in "Simone Boccanegra". Unbedeutende Rollen wechselten sich mit größeren in Repertoirevorstellungen ab, die aber in der Presse wenig Echo fanden. Erst Ende der vierziger Jahre, vor allem aber nach der Ernennung von Rudolf Bing zum neuen General Manager hatte sich Warren seine Stellung als eines der wichtigsten Zugpferde im Met-Ensemble gesichert. Anfang/Mitte der fünfziger Jahre holte der lernbegierige Bariton sich noch einmal einen letzten Feinschliff (vor allem für seine Verdi-Rollen) von niemandem geringeren als Giuseppe De Luca.Während seiner ganzen Gesangslaufbahn blieb die New Yorker Metropolitan Opera Warrens künstlerische Heimat. Abgesehen von kurzen Gastspielen in Chicago und San Francisco, bzw. 1953 an der Mailänder Scala als Rigoletto, kam es so gut wie nie zu Auftritten im Ausland. Von insgesamt 610 Vorstellungen an der MET sang er alleine 359 in Opern von Verdi und seine erste wie seine letzte Vorstellung waren in Opern dieses großen Komponisten. Über Caruso wurde gesagt: "Durch das wilde und gegen sich selbst rücksichtslose Bestreben immer noch mehr zu geben als das Publikum sich erwartete, wurde er sein eigener Vollstrecker. Jede Vorstellung war ein Kampf gegen die hohen Maßstäbe seiner vorhergehenden Erfolge." Was für Caruso gegolten hat, mag auch für Leonard Warren zutreffend gewesen sein. Durch seinen viel zu frühen Tod hat ihn sein Publikum nur in bester Erinnerung behalten, denn jeder seiner Abende war sein größter. Leonard Warren (recte Leonard Warenoff) was born on April 21st 1911 in the Bronx of New York. He probably would have spent his life working in his father's fur business if he had not become, with the help of a friend, member of the choir of Radio City Music Hall. In January 1939 Leonard Warren made his debut at the MET as Paolo in "Simon Boccanegra" keeping up with stars like Lawrence Tibbett, Ezio Pinza, Elisabeth Rethherg and Giovanni Martinelli. During his much too short career the MET had always stayed his artistic home. Apart from two guest appearances in Chicago and in San Francisco and an appearance at the "Scala" of Milan in "Rigoletto" he rarely performed abroad. 359 of all his 610 performances at the MET were in Verdi operas and both his first and his last interpretation was in an opera by this great composer whom he had served so well. It was said of Caruso that "in his fierce striving to be always more than his public expected he became his own executioner. Every performance was a battle against the supreme odds of his own previous triumphs." What proved right for Caruso might also have been true for Leonard Warren. His tragically early death made his public remember him onIy at his best, for each of his performances was his greatest.